Zum Big Jump sprangen am Sonntag in Europa tausende Menschen gleichzeitig in Flüsse und Seen um auf die Situation der Gewässer aufmerksam zu machen. An der Alster sprangen Unterstützer des Projektes Lebendige Alster bei 15°C todesmutig in den hier doch fast zwei Meter tiefen Fluss.
Vorher hatten sie sich davon überzeugen können, dass sich die Alster in 15 Jahren seit Einführung der Europäischen Wasserrahmenrichtlinie verbessert hat. Auch wenn das Ziel eines rundum guten Zustandes der Alster noch entfernt ist, es kommen doch schon einige anspruchsvolle Tierarten bis kurz vor der Fuhlsbüttler Schleuse in der Alster vor. Von Gebänderten Prachtlibellen und Mühlkoppen wurden direkt am Spielplatz Jungtiere aus der Alster gekeschert. Und die Tatsache, dass der Fischotter immer wieder auch hier am Spielplatz vorbei kommt, löste nicht nur bei Kindern erstaunen hervor.
Vielleicht können wir bei nächsten großen Big Jump im Jahr 2020 sehen, dass deutliche Verbesserungen in der Alster wahrnehmbar sind und auch das Schwimmen in unseren Flüssen zur Normalität wird.