Fertigstellung der Fischwanderhilfe an der Mühlenschleuse ist ein bedeutender Schritt für die ökologische Aufwertung der Alster und ihrer Nebengewässer
Mit der heute von Umweltsenator Kerstan eröffneten Fischwanderhilfe an der Mühlenschleuse ist ein wichtiger Baustein für die ökologische Aufwertung der Alster durch die Behörde für Umwelt und Energie umgesetzt worden. Das Projekt „Lebendige Alster“ begrüßt die Verbesserung der Durchgängigkeit zwischen Elbe und Alster ebenso wie die Ankündigung der Behörde, auch die Wanderhindernisse im Oberlauf der Hamburger Alster durchgängig zu gestalten.
Gerade Wanderfische wie die Meerforelle sind darauf angewiesen, in die Oberläufe der Flüsse und Bäche zur Fortpflanzung zu gelangen. Nur dort legen sie ihre Eier im kiesigen Untergrund ab. An der Mühlenschleuse war die Wanderung der Forellen stand die Ampel jedoch bisher auf ‚rot‘ – ihre Wanderung war zwangsläufig zu Ende. Durch die nun eröffnete und die drei bis 2019 noch geplanten Fischwanderhilfen kann die Alster wieder komplett von den Wanderfischen erobert werden. Auch für die übrigen Fischarten sind Wanderhilfen an Querbauwerken wichtig, da sie nur in ausreichend großen und für die Ansprüche der verschiedenen Altersstadien geeigneten Lebensräumen stabile Populationen bilden können. Die Zerstückelung der Lebensräume in Bächen und Flüssen durch Wehre und Schleusen stellt daher ein gravierendes Defizit dar.
Im Rahmen des Projekts „Lebendige Alster“ werden sowohl in den Alsterfleeten als auch in und an der Alster nördlich von Fuhlsbüttel insbesondere strukturverbessernde Maßnahmen umgesetzt. Durch den Einbau von Kies werden z.B. die Strukturen geschaffen, die die Meerforellen als Laichplatz benötigen. Insgesamt ist das Ziel der Maßnahmen im Projekt, die die ökologische Qualität des Alsterkorridors aufzuwerten – für eine „Lebendige Alster.“