Der Einbau von Totholz als Strukturelement ins Gewässer ist eine der Hauptaufgaben des Projekts Lebendige Alster. Natürlicherweise müssten die Mengen von Totholz in den Gewässern jenseits unserer Vorstellungen liegen. Das ist nicht weiter verwunderlich, flössen die Gewässer des Tieflandes doch weitestgehend durch bewaldete Landschaften. Jeder Sturm fordert seinen Tribut und so sammeln sich große Mengen an Totholz in den Gewässern an. Holz, das im Wasser liegt, verrottet sehr langsam und kann Jahrzehnte bis Jahrhunderte Bestand haben. Es dient während dieser Zeit als wertvoller Lebensraum, als Anheftsubstrat für Makrozoobenthos, Unterstand für Fische und vor allem hat es entscheidenden Anteil an der dynamischen Selbstgestaltung eines Flusses.
Über lange Zeiträume ist das Holz von den Wasserbehörden aus den Bächen und Flüssen geräumt worden. Mittlerweile findet ein Umdenken statt. Es wurde erkannt wie wichtig Totholz für unsere Gewässer ist. Als Raubaum, Strömungslenker, Faschine oder Baumwurzel wird Totholz vom Projekt Lebendige Alster ins Gewässer eingebaut - für eine naturnahe Entwicklung der Alster. Weitere 20 Einbauten im Bereich Haselknick sind gerade fertiggestellt worden.
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