Am 02. September kamen Mitglieder des Anglervereins Alster an den Fluss, der ihrem Verein den Namen gibt, und renaturierten, dass die Kiesel nur so flogen. Seit 2011 beteiligen sich die Angler an dem Projekt Lebendige Alster; beständige und wichtige Akteure, wenn es um die Gestaltung von Lebensräumen in der fließenden Alster geht.
Nur zehn Tonnen Kies?
Der erste Vorsitzende Frank Schlichting war vor Beginn der Aktion etwas skeptisch, was die Menge des zu verbauenden Materials anging. "10 Tonnen Kies, direkt ans Ufer gepackt - das schaffen ja zwei von uns in einer halben Stunde" scherzte er. Ganzt so schnell ging es dann doch nicht. Die Geschwindigkeit, mit der das Material auf und an zwei bestehenden Strömungslenkern aus Geröll platziert wurde, war dennoch beeindruckend.
Totholz als wichtigstes Hartsubstrat in unseren Fließgewässern
Einige Angler holten starke Äste und Stammteile umgestürzter und zersägter Bäume aus dem angrenzenden Bruchwald und legten sie ans Ufer der Alster. Damit das Holz beim nächsten Hochwasser nicht die Alster hinunter treibt, wurde es mit Draht an Pflöcken fixiert und mit kräftigen Hammerschlägen an die Gewässersohle gedrückt. Bei höheren Wasserständen wird der Holzlenker im Wasser liegen und zahlreichen Fischen als Versteck und Kleinlebewesen als Heimstatt dienen.